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Schule - Orests Heilung

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Sina (Gast)
05.12.2010 13:35 (UTC)[zitieren]
1.) Psychische Depression; Orest kommt mit seinen Schuldgefühlen nicht klar - schwerer Schuldkomplex (Orest denkt, die Mutter habe den Vater getötet, da dieser Schuld an Iphigenies geglaubten Tod habe; Er begang den Mord durch die Anregung der anderen Schwester) ->
2.) Sieht Iphigenie wieder - Sie lebt; Iphigenie als passiver Auslöser der Heilung
->
3.) Orest fällt in den Wachtraum
->
4.) Orest erkennt die eigentliche Wahrheit; findet dadurch eine Rechtfertigung für seinen Mord and der Mutter - keine Schuldgefühle mehr (Dadurch das Iphigenie lebt, erkennt Orest, dass die Mutter einen anderen Grund für den Mord am Vater gehabt hatte, nämlich den, mit ihrem Geliebten alleine leben zu können. Für Orest bekommt seine Tat einen "Grund" und ist für ihn nun berechtigt)
->
5.) Heilung!
Frau Marie (Gast)
30.03.2014 18:01 (UTC)[zitieren]
Hallo Sina,
deine Erklärung ist zwar recht hübsch, allerdings möchte ich dir einen Hinweis dazu geben.

Der Mord an Agamemnon wurde, wie du sagtest, aus Rache verübt, weil dieser Iphigenie (vermeintlich) geopfert hatte. Weder Klytämnestra noch Agamemnon noch Orest und Elektra wussten, dass Iphigenie überlebt hat und von der Göttin Diana nach Tauris entführt worden ist. Daher bleibt das Motiv des Gattenmordes aus Sicht Klytämnestras gleich.

Wie die Heilung Orests vonstatten geht, ist in der Fachliteratur stark umstritten. Einige interpretieren es relilgiös (von den Göttern bewirkt), andere psychologisch (durch die Vergebung der Schwester). Die psychologische Erklärung würde ich persönlich auch unterstützen, allerdings denke ich, dass besonders die Einsicht Orests, selbst Schuld am Mord zu tragen (und diese nicht auf die Götter und als Folge des Tantalidenfluches abzutun), der wichtigste Schritt zu seiner Heilung ist. Er muss seinen eigenen Fehler, seine eigene menschliche Schwäche (die sich in seinen Rachegelüsten äußerten) akzeptieren. Indem er sich als autonom empfindet, kann er den Wahnsinn und gleichzeitig den Fluch, der auf seinem Geschlecht liegt, besiegen.

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