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Schule - Deutung

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Hanna Dauksch (Gast)
30.09.2010 16:51 (UTC)[zitieren]
Der Verfasser Johann Wolfgang Goethe schildert die Beziehung zwischen Prometheus und Zeus. Gemeint ist damit die Beziehung zwischen den Menschen und ihrem Schöpfer, Gott. Goethe stellt sich damit gegen eine Vorstellung von Gott, bei der die Menschen sich für erreichte Ziele bei Gott bedanken und in dem Glauben leben, dass Gott der Richter über Alles ist. Goethes beschreibt Gott als Jemanden, der seine Macht durch Opfergaben oder Gebete bestätigt bekommen muss. Die Eigenschaften, welche ein Gott jedoch haben sollte, nämlich das er Schmerzen lindert, Tränen stillt und voller Liebe gegenüber den Menschen ist, werden ihm nicht zugeschrieben.
Ohne einen Gott wie diesen, der von Goethe beschrieben bzw. kritisiert wird, wäre das Leben für die Menschen besser.
Janina (Gast)
30.09.2010 18:02 (UTC)[zitieren]
Das lyrische Ich schimpft über die altmodischen Herrscherweisen der griechischen Götter. Im Verlaufe des Gedichtes redet es sich immer mehr in Rage, fragt sich, ob es sich nicht besser auf sich selbst verlassen solle. In der letzten Strophe beginnt es dann, über seine „eigene Welt“ zu herrschen, indem es Menschen schafft, so wie es möchte und hört auf, dabei auf die eigentlichen Herrscher der Welt (also die Götter) zu achten. Das lyrische Ich durchbricht also ein altes Regime und beginnt eine neue, modernere Version des Alten. Betrachtet man das Entstehungsjahr des Gedichtes, so lässt es sich in den geschichtlichen, sowie literarischen Kontext der Aufklärung einordnen. 1774 begann das Bürgertum sich gegen die alten Könige zu wehren und ihre eigene Vorstellung vom Leben durchzusetzen. Den gleichen Sachverhalt behandelt auch das Gedicht inhaltlich, nur dass es die Situation in die griechische Antike verlegt. Somit kann das Gedicht auch als chiffrierte Botschaft Goethes an die (gebildete) Bevölkerung und als Aufforderung, es dem lyrischen Ich gleich zu tun, gesehen werden.
Anika (Gast)
30.09.2010 18:54 (UTC)[zitieren]
Das Gedicht „Prometheus“ lässt sich in die Epoche des „Sturm und Drang“, im Zeitalter der Aufklärung, einordnen. Bezogen auf die Aufklärung, lässt das Gedichte eine klare Deutung zu. Goethe greift in seinem Gedicht auf den Mythos Prometheus zurück, um den Widerstand des Genies Prometheus gegen die Götter zu verdeutlichen. Der Geniebegriff lässt sich wieder auf das Zeitalter der Aufklärung zurückführen. Der Mensch, der bereit war sich von der staatlichen Obrigkeit und der Kirche zu emanzipieren, galt als Genie. Was man mit den Worten „begabter und schöpferischer Mensch“ erklären kann.
Hierbei verkörpert Prometheus, der das „lyrische ich“ darstellt, die Anführer der Aufklärung und Zeus symbolisiert die Kirche, das göttliche Wesen und die Staatsobrigkeit.
Prometheus erinnert, Zeus daran, dass nicht Zeus der Schöpfer aller Dinge ist („Und meine Hütte, Die du nicht gebaut[...] Z.8 f.). Goethe möchte mit dieser Beleidigung auch indirekt an das Volk appellieren, dass es selber für lebenswichtige Taten verantwortlich ist und nicht etwa Gott, die Kirche oder der Staat. Ein weiterer Verweis auf die Entwicklung der Aufklärung, ist die Befreiung von Zwängen, durch das Volk („Wer rettete vom Tode mich, Von Sklaverei?[Z.31 f.]). Goethe versucht dem Volk eindeutig den Erfolg der Aufklärung zu verdeutlichen. Denn auch wenn Prometheus in der Sage als Opfer galt, ist er der Gewinner, da er der jenige ist, der die Menschen formt (Vws. Z.52). Das Volk ist also für die Entwicklung seiner eigenen Meinung verantwortlich.


ahh hier ist also das Ziel^^
devil (Gast)
27.03.2014 10:08 (UTC)[zitieren]

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