Klasse 9c
  Schule
 


Schulzeugs eben ;)

Schule - 1.10.

Du befindest dich hier:
Schule => Aufklärung -> Gedichtinterpretationen => 1.10.

<-Zurück

 1 

Weiter->


Schule (Gast)
03.10.2010 15:59 (UTC)[zitieren]
Gedichtanalyse Prometheus


Das Gedicht „Prometheus“ von Johann Wolfgang Goethe aus dem Jahre 1774 schildert den Konflikt zwischen Zeus und Prometheus, basierend auf der gleichnamigen griechischen Sage.

Das lyrische Ich, Prometheus, wendet sich in einem Monolog an Zeus. Dieser Monolog lässt sich in ?? Sinnabschnitte gliedern. Zunächst (Vers X bis Vers Y) fordert es ihn auf, wie ein Kind seine Fertigkeiten zu üben.
Desweiteren, V x-y, wirft Prometheus Zeus vor, ihm seine Errungenschaften zu neiden und stellt die Götter als ärmliche, von den Menschen abhängige Wesen dar.
Im folgenden Abschnitt berichtet Prometheus, dass er als Kind Hilfe bei den Göttern gesucht hat, sich aber im Endeffekt selbst, ohne göttliche Hilfe, geholfen hat. Außerdem habe Zeus auch keinem anderen Menschen in der Not jemals geholfen, vielmehr hätten die Zeit und das Schicksal diese Menschen gestärkt und reifen lassen.
Zuletzt weigert sich Prometheus nur aufgrund von enttäuschten Hoffnungen das Leben zu hassen und macht Zeus darauf aufmerksam, dass er selbst nun Menschen nach seinen Vorstellungen schafft, die Zeus nicht respektieren werden.

Das Gedicht "Prometheus" besteht aus sieben Stophen mit einer ungleichen Versanzahl, die jedoch zwischen fünf und zwölf liegt.
Insgesamt sind achtunfünfzig Verse vorzufinden.
Pro Vers sind es zwei bis neun Silben, die Kadenzen sind überwiegend männlich.
Desweiteren verwendet der Autor als Metrum Jambus.
Auch ist bei dem vorliegenden Gedicht kein Reimschema verwendet worden. Die einzigen Reime sind "An Eichen dich und Bergeshöhn! Musst mir meine Erde doch lassen stehn" (s.Z.5-7) und "Genießen und zu freuen sich, und dein nicht zu achten, ich" (S.Z.56-5.

Vergleich (V.3-5)
Parallelismus (V.8-12, V.39-42, V.29-32)
Rhetorische Frage (V.29-51, Strophe 4 und 5)
Metapher (V.49)
Akkumulation (V.55-57)
Enjamblement (V.6f., V.44f.,V.19f.,V.36f.)
Ironie (V.1
Neologismus (V.36)
Anapher (V.26f.)
Alliteration (V.23,V.34)


Das Gedicht „Prometheus“ lässt sich in die Epoche des „Sturm und Drang“, im Zeitalter der Aufklärung, einordnen. Bezogen auf die Aufklärung, lässt das Gedichte eine klare Deutung zu. Goethe greift in seinem Gedicht auf den Mythos Prometheus zurück, um den Widerstand des Genies Prometheus gegen die Götter zu verdeutlichen. Der Geniebegriff lässt sich wieder auf das Zeitalter der Aufklärung zurückführen. Der Mensch, der bereit war sich von der staatlichen Obrigkeit und der Kirche zu emanzipieren, galt als Genie. Was man mit den Worten „begabter und schöpferischer Mensch“ erklären kann.
Hierbei verkörpert Prometheus, der das „lyrische ich“ darstellt, die Anführer der Aufklärung und Zeus symbolisiert die Kirche, das göttliche Wesen und die Staatsobrigkeit.
Prometheus erinnert, Zeus daran, dass nicht Zeus der Schöpfer aller Dinge ist („Und meine Hütte, Die du nicht gebaut[...] Z.8 f.). Goethe möchte mit dieser Beleidigung auch indirekt an das Volk appellieren, dass es selber für lebenswichtige Taten verantwortlich ist und nicht etwa Gott, die Kirche oder der Staat. Ein weiterer Verweis auf die Entwicklung der Aufklärung, ist die Befreiung von Zwängen, durch das Volk („Wer rettete vom Tode mich, Von Sklaverei?[Z.31 f.]). Goethe versucht dem Volk eindeutig den Erfolg der Aufklärung zu verdeutlichen. Denn auch wenn Prometheus in der Sage als Opfer galt, ist er der Gewinner, da er der jenige ist, der die Menschen formt (Vws. Z.52). Das Volk ist also für die Entwicklung seiner eigenen Meinung verantwortlich.

Antworten:

Dein Nickname:

 Schriftfarbe:

 Schriftgröße:
Tags schließen



Themen gesamt: 95
Posts gesamt: 165
Benutzer gesamt: 26
 
  Heute waren schon 1 Besucher (1 Hits) hier!  
 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden